Kfz-Werkstattbeleuchtung
Die Arbeitsqualität in der Kfz-Werkstatt hängt maßgeblich von einem guten Lichtkonzept ab. Die richtige Beleuchtung lässt Fehler vermeiden, gestaltet die Arbeitsprozesse effizienter und erhöht die Sicherheit. Ein flexibles Lichtkonzept mit passgenauen Einzellösungen ist hierfür unumgänglich. Eine Kfz-Werkstatt umfasst zudem über den Montagebereich hinaus verschiedene weitere Arbeitsplätze, darunter das Lager oder Büro. Jeder dieser Bereiche erfordert eine individuelle Beleuchtung, um optimale Sehbedingungen für die spezifischen Tätigkeiten zu schaffen.
Präzises, fehlerloses Arbeiten durch optimale Sehbedingungen
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Aufgrund der Komplexität der Kfz-Werkstatt ist ein pauschales Lichtkonzept undenkbar. Die Beleuchtung in der Kfz-Werkstatt muss passgenau auf die individuellen Gegebenheiten und die Architektur zugeschnitten sein. So benötigen z. B. Werkstätten mit hohen Decken >6 m eine andere Beleuchtung als solche mit niedrigen Decken. Ein gutes Lichtkonzept beinhaltet zudem nicht nur fest installierte Leuchten, sondern auch mobile Leuchte. Diese ermöglichen es MitarbeiterInnen, bestimmte Arbeits-schritte gezielt auszuleuchten und somit präziser durchzuführen.
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Verschiedene Anwendungsbereiche der Kfz-Werkstattbeleuchtung
Bürobeleuchtung in der Werkstatt
Die Bürotätigkeit in einer Kfz-Werkstatt steht oft hinsichtlich des Arbeitsaufwands einem regulären Büro in nichts nach. Eine effiziente Beleuchtung ist für die Bearbeitung von Aufträgen und die Koordination von Terminen ebenso wichtig wie für klassische Arbeiten am Schreibtisch oder PC. Für alle Bürotätigkeiten ist ein helles, indirektes Licht mit angemessener Beleuchtungsstärke erforderlich. Die Beleuchtung von Büros ist in Deutschland durch die DIN EN 12464-1, die ArbStättV und die ASR A3 geregelt. Je nach individuellen Büroarbeiten werden dementsprechend am Arbeitsplatz zwischen 500 und 1.500 Lux benötigt, um die Sehaufgaben konzentriert, effizient und unter optimalen Sehbedingungen durchführen zu können. Eingesetzt wird hierfür eine Kombination aus Schreibtischbeleuchtung und allgemeiner Beleuchtung für den gesamten Büroraum. Für letztere eignen sich z. B. LED-Panels als Deckenbeleuchtung.
Gemäß der DIN EN 12464-1 ist für den allgemeinen Autoservice, wie Reparaturen und Prüfungen, sowie für den Lagerbereich eine Mindestbeleuchtungsstärke von 300 Lux erforderlich, um die allgemeine Orientierung sicherzustellen. Alle Lichtquellen im Lager müssen unbedingt blendfrei sein, um die Sicht nicht zu beeinträchtigen und mögliche Unfallrisiken zu minimieren. Für den dauerhaften Betrieb in Kfz-Werkstätten bieten sich zudem langlebige und energieeffiziente Lichttechnologien wie die LED an, welche den Wartungsaufwand und die Betriebskosten merklich reduzieren. In größeren Lagern kann auch eine präsenzgesteuerte Lichtsteuerung eine Option sein. Diese dimmt das Licht automatisch hoch, sobald sich Personen in dem Bereich aufhalten, und minimiert die Beleuchtung, wenn keine Tätigkeiten durchgeführt werden. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert, da das Licht nicht unnötig eingeschaltet bleibt, wenn der Bereich nicht genutzt wird.
Grundbeleuchtung Werkstattraum
Eine gute Grundbeleuchtung mit ausreichender Beleuchtungsstärke ist im Werkstattraum von entscheidender Bedeutung, um optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen. Beispielsweise ist für Maschinenarbeiten rund um die Hebebühne mindestens 500 Lux vorgeschrieben, um die komplexen Sehaufgaben wahrnehmen zu können und gleichzeitig ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Um die Grundbeleuchtung im Werkstattraum zu realisieren, bieten sich verschiedene Optionen an, darunter LED-Deckenleuchten, LED-Panels und LED-Wandleuchten. LED-Leuchten sind energieeffizient und langlebig, sodass sie sich ideal für den wirtschaftlichen Einsatz in Kfz-Werkstätten eignen. LED-Deckenleuchten und LED-Panels werden an der Decke montiert und nehmen somit keine zusätzliche Arbeitsfläche ein, was insbesondere in kleinen Kfz-Werkstatten relevant ist. LED-Wandleuchten können ebenfalls zur Grundbeleuchtung beitragen oder gezielt platziert werden, um spezifische Arbeitsbereiche zusätzlich zu erhellen.
Die Akzentbeleuchtung von Arbeitsflächen, insbesondere bei Feinarbeiten, erfordern hohe Beleuchtungsstärken. LED-Strahler sind eine effiziente Lichtlösung, da sie keinen zusätzlichen Platz auf der Werkbank einnehmen und das Licht präzise auf den Bereich ausrichtbar ist, an dem es erforderlich ist. LED-Deckenstrahler oder LED-Schienenstrahler bieten einen hohen Grad an Anpassbarkeit auch in Bezug auf die spezifischen Lichteigenschaften, welche exakt nach den individuellen Anforderungen ausgewählt werden können. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von standfesten Tisch- oder Stehleuchten, die sich neben der Werkbank platzieren lassen. Diese Leuchten sind mobil und können bei Bedarf flexibel umpositioniert werden, um das Licht genau dorthin zu bringen, wo es benötigt wird. Ist der Platz für eine solche Lichtlösung begrenzt, können alternativ Klemmleuchten an einem Wandregal oder einer Tischkante angebracht werden, um Licht flexibel auf die Arbeitsfläche zu lenken und an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Beleuchtung für den Montagebereich
Der Montagebereich der Kfz-Werkstatt beinhaltet besonders anspruchsvolle Sehaufgaben, darunter feine Montagearbeiten oder Tätigkeiten an der Autooberfläche, bei denen Präzision und Sorgfalt gefragt sind. Aus diesem Grund ist eine Mindestbeleuchtungsstärke von 750 Lux hierfür vorgesehen. Für die Beleuchtung von schattigen Bereichen, beispielsweise unter den Hebebühnen bei der Arbeit an der Fahrzeugunterseite, sind LED-Schutzrohrleuchten mit Magnethalterungen eine gute Lösung. Diese flexiblen, mobilen Lichtquellen können gezielt dort eingesetzt werden, wo die Allgemeinbeleuchtung nicht ausreichend hinkommt. Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Beleuchtung des Montagebereichs einer Kfz-Werkstatt ist die Vermeidung von Reflexionen auf Werkstücken und Werkzeugen. Reflexe können störend wirken, die Sicht auf Details behindern und eine Quelle für Fehler sein. Daher sollten die eingesetzten Leuchten einen UGR-Wert unter 19 besitzen, womit sie gut entblendet sind.
Kfz-Betriebe mit einer angeschlossenen Lackierkabine müssen zusätzliche Regularien bei der Beleuchtungsplanung berücksichtigen. Hierfür werden spezielle Leuchten eingesetzt, um die hohen Anforderungen zu erfüllen. So ist in Spritz- oder Lackierkabinen eine Beleuchtungsstärke von 1.000 Lux notwendig, um exakte Lackierarbeiten durchführen zu können. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Beleuchtung auf hochglänzenden Oberflächen nicht reflektiert, was durch eine gleichmäßige Ausleuchtung erreicht wird. Unter keinen Umständen dürfen die Leuchten in der Lackiererei blenden. Blendfreie Leuchten mit UGR<19 vermeiden dabei nicht nur störende Blendwirkungen, sondern tragen auch zur Reduktion des Unfallrisikos bei. Besondere Vorsicht ist auch in abgeschlossenen Lackierkabinen geboten. Hier müssen Leuchten gemäß Artikel 114 des "Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union" (AEUV) explosionsgeschützt sein. Wichtig für die Arbeit in der Lackiererei ist zudem eine hohe Farbwiedergabe mit einem Farbwiedergabeindex (CRI) von mindestens 80 sowie eine Farbtemperatur von über 5.000 Kelvin, um eine unverzerrte Darstellung der Farben sicherzustellen.
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UNSERE FAQ
Häufig gestellte Fragen zur Kfz-Werkstattbeleuchtung
Wie sieht das ideale Lichtkonzept für eine Kfz-Werkstatt aus?
Das ideale Lichtkonzept für eine Kfz-Werkstatt ist individuell und maßgeschneidert auf die jeweiligen Arbeitsbereiche und Tätigkeiten. Eine pauschale Lösung gibt es nicht. Zum Beispiel muss eine Lackierkabine eine deutlich höhere Beleuchtungsstärke von mindestens 1.000 Lux haben als ein einfacher Lagerraum mit ungefähr 300 Lux. Um Beleuchtungsstärken jeder Größenordnung sicherzustellen, werden unter anderem LED-Hallenleuchten oder Lichtbandsysteme eingesetzt.
Warum lohnt es sich, die Beleuchtung in der Kfz-Werkstatt zu optimieren?
Konventionelle Leuchtmittel sind wartungsintensiv, müssen oft ausgetauscht werden und sind somit sehr teuer. Eine Optimierung der Beleuchtung der Kfz-Werkstatt auf LED lohnt sich in diesen Fällen ganz besonders. Die effiziente und langlebige LED-Lichttechnik reduziert Energiekosten für die Beleuchtung um bis zu 90 %, minimiert den Wartungsaufwand und steigert nicht zuletzt durch den flackerfreien Betrieb die Arbeitsleistung.
Was bedeutet UGR 19?
UGR steht für Unified Glare Rating und bezeichnet eine einheitliche Blendungsbewertung. Je geringer der Wert ist, desto geringer ist die Direktblendung. Im Montagebereich der KZF-Werkstatt darf der UGR-Wert z.B. höchstens 19 betragen, um eine Ausübung der Tätigkeiten ohne Blendungen durchführen zu können.
Wie viel Lux braucht man in einer Werkstatt?
Die Beleuchtungsstärke ist abhängig von dem jeweiligen Arbeitsbereich in der Kfz-Werkstatt. Beispiele für adäquate Beleuchtungsstärken in der Kfz-Werkstatt laut DIN-Norm sind 500 bis 1.500 Lux am Werkstatt-Arbeitsplatz im Büro, 300 Lux im Lagerbereich und 750 Lux im Montagebereich. Die erforderliche Helligkeit richtet sich somit immer nach den im jeweiligen Bereich ausgeübten Tätigkeiten.